LightCoce  - H2020

Eine Entwicklungsumgebung für leichte und multifunktionale Beton- und Keramikmaterialien

Als Teil eines internationalen Forschungskonsortiums aus neun europäischen Ländern bearbeitet das FIW München seit 2019 das Projekt „LightCoce“. Das Vorhaben wird im Rahmen des Horizon 2020-Programms der Europäischen Kommission gefördert und von der der Nationalen Technischen Universität Athen (NTUA) koordiniert. Im Projekt soll eine Entwicklungsumgebung für Unternehmensinnovationen geschaffen werden, um die Entwicklung und Skalierung von leichten und multifunktionalen Beton- und Keramikmaterialien voranzutreiben.  

Das Lightcoce-Konsortium besteht aus 16 Core Partnern und 10 Industriepartnern, die in der Bau- und Raumfahrtindustrie tätig sind. Von den Core Partnern werden insgesamt fünf Versuchsanlagen, die sogenannten „Pilot Lines“, betrieben. Hier finden die Entwicklungs- und Skalierungsprozesse statt. Ergänzt werden die Pilot Lines durch weitere durch die Core Partner angebotene Dienstleistungen (Characterization, Modelling, Standardization, Regulation, Safety and Environmental Assessment, Data Management and Innovation Management), die die erfolgreiche Material- und Produktentwicklung weiter vorantreiben. Die Industriepartner fungieren als die ersten Kunden, die die Entwicklungsumgebung validieren sollen.

Das FIW München ist im Projekt federführend für die Charakterisierung zuständig. Für die im Rahmen des Projekts entwickelten Materialien und Produkte werden hierbei unter anderem die morphologischen, thermischen, hygrothermischen und mechanischen Eigenschaften bestimmt. Außerdem ist das FIW für die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems in den Prüfprozessen sowie für die Organisation und Durchführung von Rundversuchen verantwortlich. Dies soll einen hohen Qualitätsstandard unter allen Partnern sicherstellen, die an der Prüfung der Materialien und Produkte beteiligt sind. Erste Rundversuche zeigen bereits eine hohe Übereinstimmung unter den Partnern und lassen damit auf die hohe Qualität der Messergebnisse schließen. Zu guter Letzt bietet das FIW im Rahmen des Lightcoce-Projekts Unterstützung bei Pränormativen-Prozessen in der Material- und Produktentwicklung, welche in der Markteinführung eines neuen Produkts eine entscheidende Rolle spielen können. Mithilfe der Erfahrungen des gesamten Lightcoce-Netzwerks kann überprüft werden, ob bestehende Normen oder EADs auf die neuen Produkte anwendbar sind bzw. welche Schritte für die Beantragung einer EAD nötig sein können. 

Weitere Informationen zum Projekt unter www.lightcoce-oitb.eu

LightCoce – Innovative together  

Teil des Projekts ist außerdem die Gründung eines „Lightcoce-Spin-Offs“. Das Spin-Off dient als zentrale Anlaufstelle (One-Stop-Shop) für neue Kunden der Lightcoce-Entwicklungsumgebung. Damit soll es vor allem kleinen und mittleren Unternehmen sowie Forschungs- und Entwicklungsorganisationen aus ganz Europa an zentraler Stelle ermöglicht werden, zu fairen Bedingungen und Kosten die verschiedenen Dienstleistungen der Entwicklungsumgebung optimal zu nutzen. Damit kann der Kunde Unterstützung während der gesamten Wertschöpfungskette – von der Entwicklung über die Upscaling-Phase bis hin zur Markteinführung – erhalten.

Weitere Informationen zu LightCoce OITB finden Sie unter ww.lightcoce.com

 

 

 

Ansprechpartnerin

Portrait
Chiara Cucchi M.Sc.

 

 

 

 

     

 

Dieses Forschungsprojekt ist durch das H2020-Programm der Europäischen Kommission unter der Fördervereinbarung Nr. 814632 gefördert. Förderprogramm: H2020-NMBP-HUBS-2018.